Fahrradwerkstatt gründen

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Fahrradreparatur

Reifen platt, Rad verzogen, Kette rostig? Es hindern uns oft kleine Reparaturen daran, uns auf den Sattel zu schwingen und energetisiert und klimafreundlich zu Uni, Schule und Arbeit zu kommen. Denn nicht selten fehlt Werkzeug, Wissen oder Geld für eine Reparatur. Du hast Lust, vielen Menschen unkompliziert, selbstbestärkend und kostengünstig wieder zu ihrem Fahrradglück zu verhelfen?

Reparieren und Rohstoffe schonen

Dann gründe an deiner Schule oder Hochschule eine Fahrradwerkstatt, die nachhaltige Mobilität mit dem Fahrrad auf vielfältige Weise fördert. Hier können Schüler*innen und Studierende ihr Fahrrad mit Unterstützung selbst und kostenlos reparieren. Neben Schläuche flicken und Bremsen einstellen, lernen die Besucher*innen der Werkstatt auch, mit Zahnkranzabnehmer, Kettennieter oder Tretlagerschlüssel umzugehen. Ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, Selbstwirksamkeit wird erprobt und ein verantwortlicher Umgang mit Rohstoffen erfahren. Denn Reparieren statt Neukaufen wird erlebbar. Das hilft, auch bei anderen kaputten Gegenständen einfach mal selbst Hand anzulegen. Alte Fahrräder können zudem abgegeben und zum Aufbau des Ersatzteillagers genutzt, überschüssiges Metall beim Wertstoffhof verkauft werden.

Viel mehr als nur eine Werkstatt

Einmal etabliert, können sich auch noch weitere Projekte aus der Fahrradwerkstatt entwickeln. Zum Beispiel können gespendete Fahrräder instandgesetzt und an Schüler*innen und Studierende ohne Fahrrad verschenkt werden. Oder ihr integriert einen Fahrrad- und Helmverleih, organisiert Radtouren, nehmt an der Critical Mass teil und engagiert euch für die Verbesserung der Radwege in eurem Stadtteil. Die Verkehrswacht gibt eine ausführliche Übersicht, was sonst noch alles möglich ist.

Inspirierende Beispiele

1

Hier erzählt Timm wie er als 15-jähriger Schüler eine Fahrradwerkstatt an seiner Schule gegründet und was er dabei gelernt hat.

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2

Die Fahrradwerkstatt an der Pestalozzi-Schule in Berlin ist als Schülerfirma organisiert.

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3

An der technischen Universität Karlsruhe (KIT) setzt sich der AK Fahrradcampus strategisch und kreativ für einen fahrradfreundlichen Campus ein. Sie haben Reparaturstationen installiert, machen regelmäßige Rad-Aktionen, setzen sich für mehr Radstellplätze ein und haben ihr ganzes Know-How in einem Wiki festgehalten. 

Strategische Ansätze für deine Idee

Frau auf Fahrrad

Suche weitere motivierte Menschen, die fahrrad- und reparaturbegeistert sind oder sich für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen einsetzen möchten. Überzeugt aufgeschlossene Lehrkräfte oder Mitarbeitende aus der Schul- oder Hochschulverwaltung von eurem Projekt. Vielleicht gibt es dort ja schon eine richtige Stelle für Ressourcen- und Klimamanagement.

Von der Idee überzeugen

Tragt die vielen verschiedenen Vorteile und Möglichkeiten einer Fahrradwerkstatt zusammen: Es entsteht ein Ort des praktischen Lernens (z.B. Umgang mit Werkzeugen, Problemlösung, Arbeitsorganisation, Teamfähigkeit), der auch in den Unterricht oder Seminare integriert werden kann. Nachhaltige Mobilität und Ressourcenschutz werden unterstützt. Zudem schafft eure Institution damit ein öffentlichkeitswirksames Nachhaltigkeitsprojekt.

Ressourcen akquirieren

Überlegt euch gemeinsam ein Konzept, wo die Fahrradwerkstatt verortet und organisiert sein könnte und was ihr alles an Material braucht. Ein passender Ort ist dabei besonders wichtig. Gibt es ungenutzte Keller- oder Garagenräume, oder einen brachliegenden überdachten Hinterhof? Gebrauchtes Werkzeug findet ihr über Kleinanzeigen oder bei Wohnungsauflösungen. Zudem könnt ihr um Materialspenden werben und Anträge im Bereich Klima- und Ressourcenschutz sowie nachhaltige Mobilität und Bildung stellen, zum Beispiel bei der Stiftung Bildung oder einem der vielzähligen Förderprogramme in der Förderfibel auf dem Fahrradportal. Der ADFC bietet Fahrradkurse für Migrant*innen und Geflüchtete an.

Langfristiges Bestehen

Damit die Fahrradwerkstatt ein langfristiges Projekt wird, ist es sinnvoll eine feste AG oder einen Arbeitskreis bei der  Schüler*innen- oder Studierenden-Vertretung (SV/AStA) oder bei einer Studierendeninitiative zu gründen. So können erfahrene Mitglieder jedes Jahr “Neulinge” anlernen und die Werkstatt hat dauerhaft genügend Mitwirkende. Ein jährlicher Zuschuss von der Schulpflegschaft oder dem AStA wäre ebenfalls eine strukturelle Verankerung eurer Idee, die das Fortbestehen der Werkstatt über einen längeren Zeitraum finanziell absichern würde.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

passende Räumlichkeiten organisieren

Schüler*innen/Studierende finden, die mitmachen wollen

Unterstützer*innen aus Kollegium und Verwaltung gewinnen

Konzept erarbeiten, was ihr machen und wie ihr euch organisieren wollt

Kooperation mit einem Wertstoffhof organisieren, der Altmetall annimmt bzw. abholt

Werkzeuge besorgen

Kosten recherchieren und nach Finanzierungsmöglichkeiten suchen

Fahrradwerkstatt als Teil des Unterrichts oder in Seminare integrieren

mit bestehenden Fahrradwerkstätten in Erfahrungsaustausch treten

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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