Zukunftsfähige Berufsberatung

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Frau schüttelt Mann mit Anzug die Hand

Nach der Ausbildung verbringen viele von uns einen großen Teil ihrer Lebenszeit in der Erwerbsarbeit. Dabei bestimmen die Inhalte und Bedingungen der Arbeit und die Beziehungen zu Kolleg*innen und Arbeitgeber*innen nicht nur unser persönliches Wohlbefinden sondern auch das gesellschaftliche Miteinander und die gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit. Ein wesentlicher Teil der gesellschaftlichen Problemlagen ist auf ungerechte und nicht nachhaltige Arbeitsverhältnisse zurückzuführen. Das Gute ist: diese Verhältnisse sind im Wandel und du kannst den Wandel aktiv mitgestalten. Eine zukunftsfähige Gesellschaft benötigt zukunftsfähige Arbeitsverhältnisse. Doch wie kannst du dich für zukunftsfähige Arbeitsverhältnisse einsetzen, wenn du noch gar keine Arbeit hast? Indem du darauf hinwirkst, dass die Berufsberatung an deiner (Hoch-)Schule Kriterien der sozialen und ökologischen Gerechtigkeit in der Arbeitswelt in ihrer Beratung berücksichtigt.

Beratung für zukunftsfähige Arbeit

In einer zukunftsfähigen und solidarischen Berufsberatung sollte erklärt werden, wie entlohnte Arbeit mit dem Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft verbunden werden kann. In diesem Zuge sollte auch auf bestehende diskriminierende Strukturen auf dem Arbeitsmarkt hingewiesen und der Umgang damit eingeübt werden. Eine wachsende Zahl von Berufseinsteiger*innen setzen sich für eine sozial verantwortliche Ausübung ihrer Arbeit ein, solidarisieren sich miteinander und klären sich über Rechte und Möglichkeiten der Selbstorganisation auf.

Zu diesem Struktur- und Kulturwandel könntest du mit deinen Mitschüler*innen / Mitstudierenden beitragen. Eine solche Berufsberatung würde euch in diesem Such- und Veränderungsprozess und in eurem Engagement für mehr Gerechtigkeit im Beruf stärken. Sie würde euch auch unterstützen zu erkennen, welche Beiträge für eine zukunftsfähige Gesellschaft ihr mit welchen Berufen leisten könnt. Hilf deiner (Hoch)Schule, euch zu helfen, der Gesellschaft zu helfen!

Inspirierende Beispiele

1

Für Azubis und Schüler*innen bietet die Jugend des DGB (Deutscher Gewerksschaftsbund) den Projekttag zu Demokratie und Mitbestimmung an. Studierende können sich mit Fragen rund um das Arbeits- und Sozialrecht an die studentischen Beratungsbüros der DGB Jugend wenden.

2

Für Studierende aus dem Globalen Süden in Deutschland bieten die STUBE Programme die Möglichkeit, Hochschulwissen auf die globalen Entwicklungsherausforderungen anzuwenden und Erfahrungen aus berufsvorbereitenden Praktika kritisch zu reflektieren.

3

Das Baduku Centre for Livelihood Learning in Indien berät Jugendliche bei der Auswahl von Ausbildungen für besonders transformationsrelevante Berufe wie Journalismus, Pädagogik, Landwirtschaft und Rechtsberatung. In den Ausbildungen spielen Gerechtigkeitsfragen eine zentrale Rolle.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Nachhaltigkeit-Symbole

Finde an deiner (Hoch-) Schule zunächst ein kleines Team motivierter Menschen, die alle die bestehende Berufsberatung nachhaltiger gestalten möchten. Schaut euch die bestehende Berufsberatung kritisch mit der Nachhaltigkeitsbrille an. Werden Berufsbilder auf ihre gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit hin beleuchtet und kommende Veränderungen u.a. durch den Klimawandel thematisiert? (Wie) Wird auf Lohnarbeit als zentrales Feld für soziale und ökologische Gerechtigkeit eingegangen? Wie wird die Spannung zwischen Engagement und Selbstausbeutung thematisiert? Um sich aus eurer Perspektive vor dem Berufseinstieg für eine andere oder bessere Berufsberatung einzusetzen, ist der persönliche Austausch mit anderen Berufseinsteiger*innen, Berufsberatenden und vor allem mit Arbeitnehmer*innen besonders wertvoll. Fragt euch und eure Gesprächspartner*innen, was bei der Ausübung der Arbeit oder der Arbeitssuche belastet und was motiviert, welche Konflikte zwischen den Anforderungen der Lohnarbeit, einer möglichen Selbstständigkeit und euren Werten entstehen, und welche Beratungs- und Unterstützungsangebote hilfreich waren oder wären.

Während ihr eine Vorstellung von eurer idealen zukunftsfähigen Berufsberatung entwickelt, geht in den Austausch mit den Ansprechpersonen für Berufsberatung an eurer (Hoch)Schule. Achtet dabei darauf, dass ihr mit konstruktiven und konkreten Vorschlägen das bestehende Angebot ergänzt. Ladet zu Beginn zum Beispiel eine der oben aufgeführten Initiativen in den Unterricht oder zu einem Workshop an eurer (Hoch-)Schule ein. Sammelt bei den Veranstaltungen Feedback und Wünsche der Schüler*innen und Studierenden zu nachhaltiger Berufsberatung. Überlegt im Prozess gemeinsam mit den Verantwortlichen der Berufsberatung wie Angebote für einen solidarischen und sozial verantwortlichen Berufseinstieg in das Angebot langfristig verankert werden können.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Argumente und Beispiele für ein Gespräch mit der (Hoch)Schulleitung vorbereiten

Projekt-Canvas mit Zielen, Ressourcen, Risiken und Chancen ausfüllen

über Angebote und Ansätze anderer Initiativen informieren

Verbündete zur Ideenentwicklung suchen

mit Schüler*innen, Studierenden & Berufstätigen über die Werteorientierung bei der Berufswahl austauschen

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

Von der Idee zum Handeln

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