Vegan-Vegetarisches Angebot als Standardoption in deiner Kantine

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Waage mit Lebensmitteln

Für die Erzeugung eines Fleischgerichts wird - im Vergleich zu einem rein pflanzlichen Gericht - deutlich mehr Ackerfläche, Energie und Wasser benötigt. Dem Fleischatlas 2021 ist zu entnehmen, dass das weitreichende Folgen hat: Aufgrund des großen Futtermittelbedarfs für die Tierhaltung werden riesige Flächen benötigt. Das trägt zur Vernichtung von Wäldern und dem Verlust von Biodiversität bei. Laut der Deutsche Gesellschaft für Ernährungwird in Deutschland und der EU außerdem zu viel Fleisch gegessen. Auch aus Gründen des Tierschutzes und der menschlichen Gesundheit spricht daher viel für eine deutliche Reduktion der Produktion und des Konsums von Nutztieren. Schließlich können sich 30 % der Menschen in Deutschland keine gesunde Ernährung leisten und greifen in der Folge auf billiges Fleisch und andere ungesunde und klimaschädliche Produkte zurück.

Setze dich für die Kantine der Zukunft ein

Die Probleme von Massentierhaltung sind bekannt und es gibt einen Abwärtstrend beim Fleischkonsum in der deutschen Bevölkerung. Dennoch setzen die meisten Kantinen in Deutschland immer noch auf Fleisch als Standardangebot. Hier kommst du ins Handeln:  Setze dich für ein vegetarisches/veganes Standardangebot in der Kantine deines Betriebes ein. Eine gute Orientierung für die Kantine der Zukunft ist, dass von vier Gerichten mindestens zwei vegetarische und ein veganes Gericht angeboten werden sollte. Wenn Fleisch auf den Tellern landen soll, kannst du dich dafür stark machen, dass nur Fleisch aus einer Tierhaltung mit höheren Anforderungen an die Haltungsbedingungen verwendet wird, wie z.B. Demeter.

Inspirierende Beispiele

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Veränderung in der Kantine “von oben” sind selten erfolgreich. Eine VW-Kantine bietet nach 2 Jahren Pause, auf Wunsch der Beschäftigten, wieder Fleisch an. Eine nachhaltige Veränderung in diesem Bereich muss durch die Mitarbeitenden getragen werden.

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Ein niedrigschwelliger Ansatz ist der Veganuary - ein Aktionsmonat zum Ausprobieren. Das Business Support Toolkit 2024 zeigt, wie Unternehmen an der Kampagne teilnehmen können.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Kantine

Mitstreiter*innen finden und Konzept entwickeln

Es ist sehr wichtig, dass du dir als ersten Schritt Mitstreiter*innen suchst. Vernetze dich außerdem mit Menschen, die bereits eine vegetarische/vegane Standardoption in ihrem Unternehmen erfolgreich eingeführt haben. Macht euch gemeinsam Gedanken darüber, was eure Kantine anbieten soll. Ihr müsst nicht unbedingt das Ziel haben, das Fleischangebot komplett aus der Kantine zu entfernen. Ihr könnt das vegetarische oder vegane Angebot zum Standardangebot machen und Fleisch als teurere Auswahlmöglichkeit anbieten. Ihr könnt außerdem darauf achten, dass tierische Produkte aus einer Tierhaltung mit hohem Anspruch bezogen werden.

Je weniger Fleisch angeboten wird, desto besser ist die ökologische Bilanz eurer Kantine. Da Fleisch aus der biologischen Landwirtschaft spürbar teurer ist als Fleisch von konventionellen Anbieter*innen, ist es wichtig zusätzlich günstige Alternativen anzubieten. Da die Kosten für ein vegetarisch/veganes Gericht in der Regel günstiger sind, empfiehlt es sich vegetarische oder vegane Gerichte als preiswerte Standardoption einzuführen. Außerdem können Fleischesser*innen durch den niedrigeren Preis zusätzlich animiert werden zum vegetarischen oder veganen Gericht zu greifen.

Entscheidungsträger*innen überzeugen

Sprecht nicht ausschließlich mit gleichgesinnte Kolleg*innen, sondern holt auch andere Mitarbeitende und die Leitung der Kantine mit ins Boot, damit sie euer Vorhaben nachvollziehen können. So werden eure Forderungen wahrscheinlicher gehört. Wenn du nicht selbst in einer Entscheidungsposition bist, könnt ihr euren Einfluss als engagierte Belegschaft nutzen und Forderungen in entsprechende Gremien einbringen.

Bereitet euch Gespräch mit Entscheidungsträger*innen gut vor:

  • Überlegt euch, wie ihr eure Entscheidungsträger*innen am besten erreicht.
  • Identifiziert Werte, die für die Entscheidungsträger*in wichtig sind und formuliert nach diesen Werten eure Argumente
  • Sprecht mit wichtigen Beteiligten (Kantinenpersonal, Betreiber*innen des Bio-Hofs, Kolleg*innen)
  • Nehmt Bedenken von Beteiligten ernst und geht darauf konstruktiv ein.
  • Bleibt am Ball: Legt nach jedem Termin direkt einen Folgetermin fest und sprecht über weiteres Vorgehen.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Informationen zu Tierhaltung und Fleischkonsum teilen

Herkunft und Haltungsform der tierischen Produkte in der Speisekarte recherchieren

Positive Effekte von reduzierten Fleischkonsum zusammen stellen

Verbündete im Betrieb suchen

In den Austausch mit Kantinenmitarbeiter*innen gehen und sie aktiv in den Prozess einbinden

Bio-Höfe kontaktieren

Treffen für Interessierte organisieren

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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Mitstreiter*innen finden

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