Nachhaltigkeitskompetenzen des Personals fördern

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Mitarbeter:innen

Um mit den Entwicklungen Schritt zu halten und den Herausforderungen der Zukunft positiv zu begegnen, sind Arbeitgeber*innen gut beraten, in die Nachhaltigkeitskompetenz ihrer Mitarbeitenden zu investieren. Das macht sie attraktiv und innovativ.

Nachhaltigkeit ökologisch und sozial denken

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gibt zahlreiche Anleitungen für eine nachhaltigkeitsorientierte Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden. Weitere inspiriende Beispiele findest du unten.

Arbeitgeber*innen sollten sich dem Thema Nachhaltigkeit aber auch von der sozialen Seite widmen und Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden ergreifen. Warum? Die Mehrheit junger Arbeitnehmer*innen ist zwar leistungsorientiert, strebt jedoch nach einer langfristigen Perspektive und Selbstverwirklichung. Sie interessiert sich für gemeinwohlorientierte Branchen und legt Wert auf ein angenehmes Arbeitsumfeld, soziale Gerechtigkeit, Vielfalt und einen fairen Umgang mit dem Personal. Dahinter stehen rasant steigende Zahlen der Arbeitsunfähigkeit durch physische und psychische Erkrankungen. Die Gefährdung hat nicht zuletzt in der Pandemie stark zugenommen.

Wenn du möchtest, dass ökologische und soziale Aspekte in der Weiterbildung am Arbeitsplatz mehr Gewicht bekommen, kannst du dich für Fortbildungsmöglichkeiten mit diesen Schwerpunkten einsetzen. Du kannst vorschlagen, dass eure Personalabteilung Nachhaltigkeitswissen in den bestehenden Angeboten erhält, weiterentwickelt und neue innovative Angebote schafft (bspw. Inhouse-Schulungen zum Thema Sustainable Leadership, Resilienz oder Mental Health First Aid).

Inspirierende Beispiele

1

Das staatlich anerkannte Bildungswerk Alanus Werkhaus bietet in Kooperation mit dem IHK-Bildungszentrum Bonn/Rhein-Sieg das Führungskräftetraining »New Leadership – Führung für nachhaltige Entwicklung« an. Das zertifizierte Angebot richtet sich an angehende und etablierte Fach- und Führungskräfte, Teamleiter:innen und Unternehmer:innen, die ihre Führungsrolle aktiv und mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit gestalten möchten.

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Der Wissenschaftsladen Bonn und Zebralog haben eine kostenlose Online-Weiterbildung „BNEhoch3“ auf die Beine gestellt. Der Kurs wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und unterstützt durch zahlreiche Modulentwickler*innen. Er richtet sich an Fachkräfte aus dem non-formalen und informellen Lernen – also an Referent:innen in Museen, Naturparks oder Vereinen sowie an selbständige Referent*innen.

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3

Seit 2020 arbeitet die Organisation MHFA Ersthelfer in Mannheim mit dem Programm „Mental Health First Aid“ daran, ein deutschlandweites Netzwerk von Ersthelfer*innen aufzubauen. Die Idee ist es, das weit verbreitete Prinzip der Erste-Hilfe-Kurse für die körperliche Notfallversorgung auch auf die psychische Gesundheit auszuweiten und so das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu stärken.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Mitarbeiter:innen

Gemeinsam seid ihr stärker

Wenn du dich in deinem Betrieb oder deiner Organisation für die Förderung der Nachhaltigkeitskompetenzen des Personals einsetzen möchtest, suche dir Mitstreiter*innen. Diskutiert, welche Themen euch besonders wichtig sind. Wenn Ihr ein Schwerpunktthema identifiziert habt, dann entwickelt eine Übersicht über mögliche Maßnahmen, die ihr bei euch im Betrieb umsetzen wollt. Sammelt auch gleich mögliche Herausforderungen, die in der Umsetzung auf euch zukommen können.

Zahlreiche existierende Angebote

Im Bereich Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter*innen, die Interessierte bei der Erarbeitung einer Strategie begleiten. Schaut in schon existierende Fortbildungsstrategien anderer Betriebe und sucht nach spannenden Angeboten, die euch interessieren. Auch eine Umfrage unter den Kolleg*innen kann helfen, tolle Angebote zusammenzutragen.

Der KATE Umwelt & Entwicklung e.V. bietet bspw. ein komplettes Paket für ein unternehmerisches Nachhaltigkeitsengagement an und unterscheidet zwischen Maßnahmen zur Sensibilisierung, Maßnahmen zum Empowerment der Mitarbeitenden und Maßnahmen zur eigentlichen Umsetzung.

Im Bereich Nachhaltigkeit und Gesundheit könnt Ihr Euch für die strukturelle Förderung von Mental Health Ansätzen am Arbeitsplatz einsetzen. Das kann zum Beispiel eine positive Arbeitsumgebung, die Flexibilität der Arbeitsplatzgestaltung, regelmäßige Feedbackgespräche und 360° Feedback, ein Pausenraum oder die Fortbildung von Mitarbeiter*innen zu Mental Health Ersthelfer*innen sein. Ihr könnt auch eine eigene Stelle für Gesundheitsmanagement fordern, die diese Aufgaben langfristig koordiniert.

Mit Maßnahmen und Vorteilen Entscheidungsträger*innen überzeugen

Sammelt anschließend gute Argumente für eure Forderungen und kommt mit Entscheidungsträger*innen ins Gespräch über ihre Bedenken und mögliche Lösungen. Überlegt euch auch, ob für die Erarbeitung eines Aus- und Fortbildungskonzepts eine Teil-Freistellung von Mitarbeitenden (z.B. 5 % oder 10 %) durch euren Betrieb möglich ist.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Finde Mitstreiter*innen für dein Anliegen

Finde existierende Fortbildungsstrategien für deinen Betrieb

Nutze Beratungsangebote

Formuliert eure Forderungen und sammelt gute Argumente für jede Forderung

Informiert euch über passende Fortbildungsangebote

Plant eine Aktion, um über mentaler Gesundheit aufzuklären

Sucht Positivbeispiele für euer Handabdruck-Projekt

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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Mitstreiter*innen finden

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