Garten aufbauen
Unsere Handabdruck-Idee für dich
Ein naturnaher Schulgarten ermöglicht Lernen mit allen Sinnen. Beim Aussähen, Ernten, Kompostieren und Düngen erfahren Gärtnernde die Kreisläufe der Natur. Ein besonderes Erlebnis ist für Viele das Obst und Gemüse dann selbst zuzubereiten und zu essen. Die gemeinsame Arbeit im Garten macht Spaß und die Aufgaben sind vielfältig. Neben gärtnerischen werden hier auch handwerkliche und hauswirtschaftliche Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen wie Selbständigkeit, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein erlernt.
Ein spannender Lern- und Begegnungsraum kann entstehen, wenn die Bildungseinrichtung sich nach außen öffnet und ihr den Garten in Kooperation mit einer Gärtnerinitiative als Gemeinschaftsgarten konzipiert. Urban Gardening Initiativen bieten oft fachlichen Input aus der Nachhaltigkeitsbewegung auch über das Gärtnern hinaus: eine andere Welt ist pflanzbar! Außerdem kann es ein großer Vorteil sein, wenn Beteiligte von außerhalb der Bildungseinrichtung sich auch an Abenden, Wochenenden und in den Ferien mit um den Garten kümmern.
Wenn es an deiner Schule oder Hochschule noch keinen Garten gibt, kannst du den Stein ins Rollen bringen. Der Aufbau eines Gartens hat einen starken Handabdruck. Anders als etwa bei einem einmaligen Besuch eines Gartenprojektes wird hier im besten Sinne und direkt spürbar Struktur verändert. Viele Menschen mit und nach dir werden davon profitieren.
Inspirierende Beispiele
Strategische Ansätze für deine Idee
Gemeinsam planen
Ein Gemeinschaftsgarten entsteht gemeinschaftlich. Binde von Anfang an interessierte Mitschüler*innen/Studierende, Lehrkräfte und Leute aus Entscheidungsgremien der Schule oder Hochschule mit ein. Schon bei der Suche nach einem geeigneten Standort mit am besten mindestens 300 m² kann ein erstes Wir-Gefühl entstehen. Die Konzeption eures Gartens kann dann anhand eurer Ziele erfolgen: Steht der Anbau von Lebensmitteln im Vordergrund? Sollen Versuche und Projekte durchgeführt werden? Soll der Garten auch ein Begegnungsort werden? Wie wird die Ernte verwertet und welches Gemüse eignet sich dafür? Hilfreich für die Konzeption ist z.B. ein Leitfaden von der Grünen Liga.
Gemeinsam bauen
Die Entscheidung für den Aufbau eines Gartens liegt in der Regel bei der Kommune als Träger der Bildungseinrichtung. Auch deshalb sollten von Anfang an Lehrkräfte und Vertreter*innen aus Entscheidungsgremien eingebunden werden. Entsprechend leichter wird es dann gemeinsam die nötigen Rahmenbedingungen und evtl. direkt weitere Flächen zu schaffen. Neben dem Gelände braucht es Wasser und eine Menge Material und Know How. Zudem ist die fachliche Integration in den Unterricht hilfreich. Auch wenn die regelmäßige Betreuung meist über eine AG läuft, werden größere Arbeitseinsätze oft über Projekttage organisiert.
Unterstützung nutzen
Bei der Kooperation mit Initiativen von außerhalb der Schule gibt es durchaus zusätzlichen, praktischen Abstimmungsbedarf, z.B. in Bezug auf die Zugänglichkeit des Geländes oder die Toilettennutzung. Dieser Mehraufwand lohnt sich aber meist sehr. Gardening-Initiativen, z.B. von Naturschutz- oder Transition Town-Organisationen können wertvolle Impulse und Unterstützung in das Projekt einbringen. Schaut welche Gruppen es im Umfeld eurer Bildungseinrichtung gibt. Bundesweit bietet die "anstiftung" Beratungsangebote für urbane Gemeinschaftsgärten. Die GemüseAckerdemie und die Ackerhelden haben sich auf die Unterstützung für Schulgärten spezialisiert.
Deine ersten Schritte
Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.
Hierhin ziehen
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Los geht‘s!
Von der Idee zum Handeln
Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:
Von der Idee zum Handeln
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