Foodsharing-Verteiler aufbauen

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Frau und Koch

In Deutschland landen jährlich etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Du möchtest gegen diese unverantwortliche Verschwendung aktiv etwas unternehmen? Um auf lokaler Ebene die Wertschätzung von Lebensmitteln zu steigern, Lebensmittel vor der Verschwendung zu retten und sie zudem zugänglich für alle zu machen, kannst du dich in deiner Religionsgemeinschaft oder deinem Verein für die Einrichtung eines foodsharing-Verteilers einsetzen.

Was ist foodsharing?

Foodsharing ist eine mittlerweile international agierende Initiative gegen Lebensmittelverschwendung. Über eine Onlineplattform organisieren sich die ehrenamtlichen sogenannten Foodsaver, um aussortierte und überproduzierte Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von Betrieben zu retten und zu verteilen. Alle können mitmachen!

Gerettete Lebensmittel fair-teilen

Um eine gerechte Verteilung der Lebensmittel zu gewährleisten, braucht es Orte mit einem Regal oder einem Kühlschrank, die entweder rund um die Uhr oder zu geregelten Zeiten frei zugänglich sind. Hier können Menschen Lebensmittel selbstständig abgeben oder kostenfrei mitnehmen. Bei foodsharing heißt so ein Umschlagplatz für Lebensmittel „Fairteiler“. Der Fairteiler ist ein Anlaufpunkt für viele Lebensmittelretter*innen. So werden Menschen deine Gemeinde oder deinen Verein als einen geselligen und schmackhaften Ort des Wandels kennenlernen. Und vielleicht lässt sich ja einmal im Monat ein offener Kochabend mit den geretteten Lebensmitteln organisieren?

Inspirierende Beispiele

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1. Ein Fairteiler für nicht kühlpflichtige Lebensmittel wie in der Evangelischen Kirche Birkenwerder braucht keinen Kühlschrank und ist relativ leicht einzurichten und zu betreuen. Das zeigt auch der Fairteiler im Zentrum plus der Diakonie Düsseldorf, um den sich die ehrenamtlichen Rentner*innen kümmern.
 

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Im schweizerischen Rheinfelden wurde eine alte Telefonzelle als öffentlicher Kühlschrank genutzt und mehrere Pat*innen kümmern sich um den Fairteiler.

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In Balingen steht ein besonders schöner Fairteiler auf dem Parkplatz des Gemeindezentrums der Kirche Heilig Geist, der rund um die Uhr für alle zugänglich und wettergeschützt ist.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Händeschütteln zwischen Mann und Frau

Es ist gar nicht so schwer einen Fairteiler einzurichten. Suche dir zunächst Verbündete mit denen du den Fairteiler gemeinsam einrichten und betreuen kannst. Vielleicht startet ihr mit einem gemeinsamen Kinoabend zum Film „Taste the waste“, den es bestimmt in deiner Stadtbibliothek zu leihen gibt. Registriert euch bei foodsharing und prüft, ob ein Fairteiler in deinem Verein oder deiner Gemeinde Sinn ergibt. Das ist der Fall, wenn euer Ort für andere Menschen gut erreichbar ist und es in unmittelbarer Nähe noch keinen größeren Fairteiler gibt. Nehmt am besten beim nächsten foodsharing Treffen teil oder telefoniert mit den Botschafter*innen, um Fragen und Erfahrungen auszutauschen. Tragt nun eure Idee an die Leitung eurer Gemeinde oder eures Vereins und überzeugt mit einem schlüssigen Konzept für einen Fairteiler im Hausflur, Hinterhof oder auf dem Parkplatz. Vorteile für die lokale Gemeinschaft und Umwelt, aber auch Punkte wie Sauberkeit und Verantwortlichkeiten sollten dabei deutlich werden. Sobald ihr loslegen könnt, braucht ihr ein stabiles Regal mit Kisten und/oder einen Kühlschrank. Sobald er steht, tragt ihr den neuen Fairteiler mit Foto, Hygieneplan und Hauptverantwortlichen bei foodsharing auf der Karte ein. Nun steht der Lebensmittelfairteilung nichts mehr im Wege!

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

bei foodsharing registrieren und über die Initiative informieren

Regal, Kisten und einen Kühlschrank organisieren 

Gemeinde- oder Vereinsleitung von der Idee überzeugen

Verbündete suchen – vielleicht bei einem gemeinsamen Filmabend?

zu einem foodsharing Treffen vor Ort gehen oder mit einer verantwortlichen Person telefonieren

gemeinsam Hygienekonzept und Organisation des Fairteilers überlegen

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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