Essbare Stadt mitgestalten

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Hochhaus

Städte sind die zentralen Siedlungsorte mit hohem Lebensmittelbedarf. Ihr enormes Potential zur nachhaltigen Selbstversorgung kann auch von dir mitentfaltet werden! Du wühlst gerne in der Erde deines Balkonkastens und erfreust dich im Sommer an deinen selbstgezogenen Erdbeeren und Tomaten? Du weißt also wie schön und gleichzeitig wichtig es ist, die Lebensmittelversorgung zu regionalisieren und wieder stärker in die Hände der Konsument*innen zu geben. Städte erhöhen somit ihre Ernährungssouveränität: in Detroit und Havanna zum Beispiel baut die Stadtbevölkerung einen großen Teil ihres Gemüses selbst an. Aber wie wird die Vision Realität, dass sich deine Stadt bzw. Kommune mit Gemüse, Obst und Kräutern selbst ernähren kann?

Was is(s)t eine essbare Stadt?

Eine essbare Stadt zeichnet sich durch innerstädtische kollektiv genutzte Flächen des Lebensmittelanbaus aus. Gemeinschaftlich ökologisch bewirtschaftete urbane Gärten auf ehemaligen Brachflächen sind dabei ein zentrales Element. Sie verschaffen nicht nur einer Vielzahl an Menschen niedrigschwelligen Zugang zu gesunder, regionaler und biologischer Lebensmittelproduktion, sondern sind nebenbei konsumbefreite Begegnungsorte, verbessern das Stadtklima und fördern die Biodiversität. Durch den selbstverwalteten Charakter sind urbane Gemeinschaftsgärten Orte des kreativen Ausprobierens: so können dort Hochbeete, Hügelbeete im Sinne der Permakultur, Komposttoiletten, Kräuterspiralen, ein Lehmbackofen, Bienenkästen, Insektenhotels und vieles mehr entstehen!

Vom urbanen Garten zur essbaren Stadt

Es gibt schon mehrere urbane Gärten in deiner Stadt? In diesem Fall liegt eine Vernetzung bestehender urbaner Gärten nahe, wie eine Saatgutbörse, Setzlingstausch oder die gemeinschaftliche Nutzung größerer Gartengeräte. In einem weiteren Schritt könnten die urbanen Gärten, als auch bereits bestehende öffentliche Obstbäume und stadtnah wachsenden Wildkräuter kartiert, kreativ beschildert und mit geführten Radtouren erfahrbar gemacht werden.

Inspirierende Beispiele

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Die GemüseheldInnen in Frankfurt a.M. zeigen, wie aus einem kleinen Gemeinschaftsgarten ein großes Projekt werden kann. War es 2019 nur ein Beet im Stadtpark, bewirtschaften mittlerweile 80 Menschen 12 urbane Gärten.

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2

Die essbaren Städte Kassel, Andernach und Todmorden (englisch) beweisen, wie vernetzt, vielfältig und für alle frei zugänglich Stadt essbar sein kann.

 

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Auf der Karte von Mundraub können alle Menschen die in ihrer Nähe wachsenden und frei zu erntenden Obstbäume, Nüsse und Wildkräuter eintragen. Gemeinschaftsgärten in Deutschland werden hier kartiert.

Strategische Ansätze für deine Idee

Wohnhaus

Das wichtigste zur Etablierung urbaner Gemeinschaftsgärten sind motivierte Menschen und geeignete Flächen. Urbane Gärten sind Partizipationsprojekte – eine stetige öffentliche Kommunikation und Netzwerkbildung ist zentral. Zur Flächenfindung und vor allem aber auch zur langfristigen Erhaltung und Ausweitung eures Projekts hin zur essbaren Stadt ist der Einbezug der kommunalen Stellenessentiell. Die Ansprechpersonen sind überall unterschiedlich, z.B. Grünflächenamt, Referat für Stadtplanung oder Umweltreferat. Kontaktiert die Verantwortlichen und beratet wie die Kommune Gemeinschaftsgärten im Quartier unterstützen kann. Holt euch für die Planung Erfahrungswerte und Unterstützung bei weiteren urbanen Gartenprojekten, dem Ernährungsrat oder einer örtlichen Umweltorganisation (NABU, BUND). Kontaktiert ebenso bestehende lokale Initiativen zur urbanen Ernährung, da diese euch als Trägerverein oder Dachinitiative dienen können. Dies erleichtert das Einwerben von Fördermitteln und lässt euch auf ein bestehendes Netzwerk und Infrastrukturen zurückgreifen. Allgemein bietet die Homepage der anstiftung als Netzwerk für Gemeinschaftsgärtner*innen ausführliche Beschreibungen zu strategischem Kontakt zur Stadtverwaltung, Finanzierung, Saatgutbeschaffung uvm.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

brachliegende Grünflächen in meiner Stadt/Kommune ausfindig machen

Verbündete und Fachleute suchen

bestehende essbare Projekte in meiner Stadt / Kommune kontaktieren

Erfahrungsberichte bei bestehenden essbaren Städten einholen 

Vorschlag für die Umsetzung ausarbeiten

Hochbeete bauen und Pflanzentausch-Party organisieren - dazu auch Abgeordnete einladen

Kosten der Umsetzung recherchieren

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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