Erneuerbare Energie als Standard

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Erneuerbare Energien

Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft das Ziel gesetzt, die globale Klimaerhitzung gemeinsam auf deutlich unter 2°C, möglichst 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen (vgl. Infoposter). Klar ist: Damit Deutschland hierzu seinen Beitrag leistet, müssen wir so schnell wie möglich aus der auf fossilen Energieträgern basierenden Energieversorgung aussteigen. Im Jahr 2019 wurden jedoch erst 17,1 Prozent des Endenergieverbrauchs über erneuerbare Energien gedeckt. Strom wird dabei in Deutschland schon verstärkt aus erneuerbaren Energien gewonnen. Diese machten 2019 bereits 42,1 % des erzeugten Stroms aus. Um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen muss die Energiewende jedoch noch schneller vorangehen.

Dazu kannst du über deinen persönlichen Wechsel zu einem grünen Energieversorger (Fußabdruck verkleinern) hinaus beitragen, indem du dich in deinem Verein oder deiner Religionsgemeinschaft dafür einsetzt, dass euer Vereinsheim, das lokale Stadion/ die Sporthalle oder die Kirche/ Synagoge/ Moschee standardmäßig mit erneuerbaren Energien versorgt wird.

Wirkungsebenen Schritt für Schritt vergrößern

Die Wirkung deines Engagements wird noch größer, wenn ihr euch nach einem erfolgreichen Umstieg eures Ortsvereins die darüber gelegenen Organisationsebenen anschaut: Oft sind Vereine oder Religionsgemeinschaften auch überregional in Verbänden oder etwa als Landeskirchen organisiert. Vielleicht könnt ihr auf dieser Ebene von eurer persönlichen Umstellung berichten, so andere Ortsvereine ermutigen und sie beim Stromanbieterwechsel und den zugehörigen Entscheidungsprozessen im Ortsverein unterstützen.

Einen besonders dauerhaft wirksamen Handabdruck hinterlässt euer Engagement, wenn ihr zusammen mit dem Bundesvorstand oder anderen in eurem Verband relevanten Gremien Vorgaben entwickelt, die eine nachhaltige Bewirtschaftungspraxis sicherstellen – und z.B. eine erneuerbare Energieversorgung festlegen.

Inspirierende Beispiele

1

Ein Umweltmanagementsystem – wie der „Grüne Hahn“ in der evangelischen Kirche in Nordrhein-Westfalen – bietet einen guten Rahmen für die lokale Energiewende. Im Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement findet ihr bundesweit Akteure.

2

Die Landessportverbände der einzelnen Bundesländer bieten häufig Fördermaßnahmen und Unterstützung für Vereine an, die ihre Gebäude und Anlagen klimafreundlicher aufstellen wollen, z.B. in Hessen oder NRW.

3

Verschiedene Ökostromanbieter (die jedoch nicht alle die gleichen Ansprüche haben) findet ihr hier im Vergleich:

www.oekostrom-anbieter.info

Strategische Ansätze für deine Idee

Frau und Mann schütteln Hände

Überlege dir, welches Gremium oder welche Personen in deiner Gemeinschaft über einen Stromanbieterwechsel entscheiden und suche das Gespräch mit ihnen. Wenn du deinen Verein / deine Religionsgemeinschaft insgesamt nachhaltiger aufstellen möchtest, ist es gut, wenn alle Mitglieder – in Absprache mit den Entscheidungsträger*innen - darüber informiert werden und sich sowohl mit ihren Bedenken, als auch mit Unterstützung einbringen können. So findest du vielleicht auch Mitstreiter*innen und kannst möglichen Widerstand von Anfang an einschätzen.

Am überzeugendsten bist du, wenn du authentisch bist. Da ist es hilfreich, wenn du von deinem eigenen Stromanbieterwechsel berichten und ermutigen kannst, dass sich der Aufwand in Grenzen hält. Wichtig ist auch, dass ihr gut informiert in Gespräche oder Mitgliederversammlungen geht und z.B. mögliche alternative Stromanbieter und die infrage kommenden Tarife und Kosten recherchiert habt.

Der Stromanbieterwechsel ist eine vergleichsweise wirkungsvolle und dennoch einfache und gute erste Aktion, wenn ihr eure Religionsgemeinschaft oder euren Verein nachhaltiger machen möchtet. Im Einkauf sowie z.B. in der Isolierung der Gebäude finden sich weitere Hebel. Laut Olympia-Sportbund ließe sich der Energieverbrauch alleine bei den Sporthallen, die zwischen 1950 und 1965 in Deutschland gebaut wurden, durch Sanierungs- und Dämmungsmaßnahmen, um mehr als 60 Prozent senken und so eine Million Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Energieversorgung in Gemeinde oder Verein recherchieren

Argumente für den Wechsel zusammentragen und Anbieter finden

Idee auf die nächst höhere Ebene tragen

beraten, wie erneuerbare Energien als Standard in Satzung/Leitlinie/o.ä. festgelegt werden können

weitere Schritte nach einem Stromanbieterwechsel identifizieren

Nachhaltigkeitsstrategie initiieren

über Beratungs- und Förderangebote informieren

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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