Diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung
gestalten

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Menschen

Arbeitnehmer*innen haben ein Recht auf den Schutz vor Diskriminierung. Viele Menschen erleben unterschiedliche Formen von Diskriminierung in ihrem Alltag und am Arbeitsplatz. Manche erleben sexuelle Belästigung, andere werden wegen ihrer Hautfarbe beleidigt und wieder andere werden wegen ihres Aussehens oder ihres Auftretens diskriminiert. Auch eine Stellenausschreibung mit Altersgrenzen oder utopischen Sprachanforderungen sowie die Kündigung von Personen aufgrund von Schwangerschaft sind Beispiele für Benachteiligung am Arbeitsplatz.

Mehrfachdiskriminierung mitdenken

Einige Menschen erleben außerdem Mehrfachdiskriminierung entlang von Dimensionen wie Alter, soziale oder ethnische Herkunft, Nationalität, Religion, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung. Für viele Menschen kommen private Belastungen und Sorgearbeit hinzu, die in unserer Gesellschaft ebenfalls entlang dieser Dimensionen ungleich verteilt sind.

Ein diskriminierungsfreies und sensibles Arbeitsumfeld wirkt sich nachweislich positiv auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden sowie die Produktivität von Betrieben aus. Der Deutsche Gewerkschaftsbund zählt Mechanismen gegen Diskriminierung deshalb zu den fünf zentralen Aspekten für Gute Arbeit.

Inspirierende Beispiele

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Die Charta der Vielfalt, das IQ-Netzwerk und das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung stellen zahlreiche Informationen, Materialien und Checklisten bereit, die dabei helfen können kulturelle Vielfalt im Betrieb zu gestalten und die Diskriminierung von Menschen am Arbeitsmarkt zu verhindern.

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Das Pharmaunternehmen Novartis hat Diversität als Grundlage für ihren unternehmerischen Erfolg definiert und im Leitbild verankert. Personalverantwortliche und Führungskräfte werden regelmäßig in ihrer Problemlösekompetenz, in interkultureller Kompetenz und unbewussten Vorurteilen sowie in Diversity-Recruiting-Methoden geschult.

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Das Textilunternehmen PUMA wurde 2022 bereits zum 5. Mal in Folge von der Financial Times als Leader in Diversity ausgezeichnet. Zur Strategie gehört, dass Führungskräfte regelmäßig zu Themen wie Diversität, interkulturelle Kommunikation und Inklusion geschult werden. Es gibt zudem regelmäßige Events mit dem Fokus auf Vielfalt, Antidiskriminierung und Gleichstellung.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Menschen

Tauscht euch über Diskriminierungserfahrungen aus

Tausche dich mit Kolleg:innen in deinem Betrieb über Erfahrungen aus und überlegt gemeinsam, welche Formen von Diskriminierung es gibt und welchen ihr in eurem Betrieb begegnet. Bedenkt dabei, dass Betroffene häufig eine ganz andere Perspektive haben als Menschen, die in ihrem Alltag keine oder kaum Diskriminierung erleben. Wenn ihr selbst keine Erfahrung damit habt, dann bildet euch weiter und hört zu, was Betroffene erleben. Informiert euch auch, welche Folgen Diskriminierung für sie hat.

Für einen Ansatzpunkt entscheiden und Maßnahmen überlegen

In diesem Bereich gibt es viele Möglichkeiten. Fragt euch deshalb, was ihr braucht, um mit Freude zur Arbeit zu gehen und sammelt Maßnahmen, die ihr euch auch in eurem Betrieb wünscht. Ihr könnt euch zum Beispiel dafür aussprechen, dass bei der Personalauswahl sowie bei der Weiterbildung von Mitarbeitenden und Führungskräften die Vielfalt der Menschen berücksichtigt wird. Warum das relevant ist und wie ihr strategisch vorgehen könnt, zeigt die Charta der Vielfalt in einem Factsheet. Berücksichtigt bei der Umsetzung zusätzlich diese 5 Aspekte:

  1. Verankert Vielfalt und Antidiskriminierung in den Zielen des Betriebes.
  2. Fordert regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeitende und Führungskräfte.
  3. Fordert, dass alle Führungskräfte Schulungen für eine wertschätzende und sensible Führung durchlaufen müssen.
  4. Fördert ein Wir-Gefühl und Zusammenhalt im Betrieb.
  5. Nutzt Netzwerke und externe Unterstützungsangebote.

Die Einrichtung eigener Stellen für Diversity-Management oder eine Antidiskriminierungsstelle kann ein weiterer Hebel sein. Diese können Benachteiligungen im Betrieb genauer untersuchen und Empfehlungen zur Beseitigung von Benachteiligungen entwickeln. Ebenso wichtig ist es, bei der Ausschreibung von Führungspositionen die Vielfalt der Mitarbeitenden zu berücksichtigen und Menschen Chancen auf solche Positionen zu geben, die nicht Vollzeit arbeiten können.

Mit Entscheidungsträger*innen ins Gespräch kommen

Sammelt gute Argumente für eure Forderungen und kommt mit Entscheidungsträger*innen über die möglichen Lösungen ins Gespräch. Es ist sehr hilfreich, wenn ihr auf gute Beispiele von anderen Betrieben hinweist, die bereits solche Maßnahmen umgesetzt haben. Aber auch Maßnahmen, die nicht erfolgreich waren, können hilfreich sein, um aus den Fehlern zu lernen. Wichtige Ansprechpartner*innen sind Betriebs- und Personalräte oder eine ähnliche gewählte Vertretung der Mitarbeiter*innen.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Finde Mitstreiter*innen für dein Anliegen

Entscheidet euch für ein Schwerpunktthema und sammelt Ansätze und Modelle

Macht eine Übersicht mit Vor- und Nachteilen und sammelt gute Argumente für eure Forderung(en)

Holt Entscheidungsträger*innen mit ins Boot

Kommt mit Entscheidungsträger*innen ins Gespräch über die Bedenken und Lösungen

Holt Euch Unterstützung durch Betriebs- und Personalräte oder eine ähnliche gewählte Vertretung der Mitarbeiter*innen

Hierhin ziehen

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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