Deine Stadt von Werbung befreien

Unsere Handabdruck-Idee für dich

Blumen

Werbung ist der stärkste Treiber dafür, dass wir Dinge kaufen, die wir eigentlich nicht brauchen und überhöhte Erwartungen an uns selber stellen. Werbung dominiert den öffentlichen Raum an Haltestellen, auf Häuserwänden, auf Plätzen und in Bussen. Sie beeinträchtigt das Wohlbefinden, weil Menschen sich zum Beispiel mit einem unrealistischen Schönheitsdeal vergleichen oder bedauern, sich ein vermeintlich tolles Produkt nicht leisten zu können. Auch die Verkehrssicherheit kann durch ablenkende Werbung beeinträchtigt werden.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist die Begrenzung von Werbung im öffentlichen Raum ein wichtiger Schritt. Ein möglicher Hebel dafür sind Gesetze, die auf nationaler oder EU-Ebene umgesetzt werden könnten. Dazu gehören das Verbot von an Kinder gerichtete Werbung, das Verbot von Werbung für explizit nicht nachhaltige Produkte und die Unterbindung von Falschaussagen.

Ein wirkungsvoller Hebel auf kommunaler Ebene ist die Befreiung des öffentlichen Raumes von Werbung. Deine Stadt kann für sich entscheiden, auf die überschaubaren Einnahmen aus der Vermietung von Werbeflächen zu verzichten. Dann können noch kleine Anzeigeflächen für Aushänge und Informationen von Vereinen und Initiativen verwendet werden. Die Bild- und Lichtverschmutzung des Stadtbildes durch kommerzielle Werbung hat ein Ende. Und genau hierfür könntest du dich stark machen: Befreie deine Stadt von Werbung!

Inspirierende Beispiele

1

Sao Paulo verbot 2007 übergroße Werbung und baute 15000 Außenwerbeflächen ab. Damit wurde die brasilianische Großstadt zum Vorreiter bei der Befreiung von Werbung.

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2

In Grenoble hat 2014 ein Bürgermeister sein Wahlversprechen umgesetzt und die Stadt von Werbung befreit.

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3

In Berlin wurde der Volksentscheid Berlin Werbefrei auf den Weg gebracht.

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Strategische Ansätze für deine Idee

Baumreihe

Ein Team bilden

Wenn es in deiner Kommune noch keine Initiative für die Befreiung von Werbung gibt, kannst du eine gründen. Suche Mitstreiter*innen bei Gruppen, die sich mit kommunalem Engagement auskennen und versuche Unterstützer*innen zu gewinnen, die in der Stadt bekannt sind. Hilfreich ist es auch, wenn es euch gelingt, Mitglieder der verschiedenen kommunalpolitischen Fraktionen in die Initiative einzubinden.

Kommunalpolitik

Bei einem ersten Austausch mit der Kommunalverwaltung könnt ihr Visionen und Beispiele vorstellen und Informationen sammeln. Wie hoch sind die Werbeeinnahmen der Kommune? Bereitet die vielfältigen Vorteile gut auf, die eine Befreiung von Werbung mit sich bringt, wenn ihr euer Vorhaben im Stadtrat oder dem*der Bürgermeister*in vorstellt. Bevor es zu einer Beratung oder einem Beschluss kommt, versucht Mitglieder des Stadtrats/der Bezirksvertretung in Einzelgesprächen davon zu überzeugen, dass diese Maßnahme dem Gemeinwohl dient. Wenn sich mehrere Ratsmitglieder in der Beratung für die Idee aussprechen, steigt die Chance einer konstruktiven Behandlung.

Kampagne

Gelingt es euch nicht, die Kommunalverwaltung direkt zu überzeugen, wäre eine öffentliche Kampagne eine Möglichkeit, den Druck zu erhöhen und mehr Unterstützer*innen bei den Bürger*innen der Stadt zu finden. Es gibt kaum Menschen, die Werbung im Stadtbild schön finden. Wenn ihr in einer Kampagne die vielfältigen Vorteile aufzeigt, findet ihr bestimmt viele Befürworter*innen: Menschen, die die aufdringliche Bilderflut an Haltestellen anstrengend finden. Menschen, die Werbung für unsinnige Dinge nervig finden. Menschen, die sexistische Werbung doof finden. Menschen, die gern freien Blick auf Sehenswürdigkeiten hätten. Menschen, die im Verkehr nicht abgelenkt werden wollen. Menschen, die dem überbordenden und nicht-nachhaltigen Konsum etwas entgegensetzen möchten. Mit einer breiten Unterstützung in der Bevölkerung kann es gelingen, die städtischen Entscheidungsträger*innen zu überzeugen.

Deine ersten Schritte

Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.

Kontakt zur Stadtverwaltung aufnehmen

mit Adbusting-Aktionen problematische Werbebotschaften entlarven

recherchieren, wie Initiativen aus anderen Städten Webung im öffentlichen Raum reduziert haben

Argumente für die Befreiung des öffentlichen Raumes von Werbung sammeln

Mitstreiter*innen suchen, die verschiedene Kompetenzen einbringen können (Öffentlichkeitsarbeit, Rechtsverständnis, etc.)

herausfinden, ob es schon Vorhaben oder Diskussionen zum Thema in der Kommunalpolitik gibt

Vorzüge von Werbefreiheit bei öffentlicher Veranstaltung vorstellen und mit Lokalpolitiker*innen Wege dorthin diskutieren

zusammen mit Rechtsexpert*innen einen Gesetzesentwurf für die Befreiung von Werbung schreiben

Hierhin ziehen

Schritt 1

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Schritt 2

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Schritt 3

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Schritt 4

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Schritt 5

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Los geht‘s!

Von der Idee zum Handeln

Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:

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