Unsere Handabdruck-Idee für dich
Unsere Handabdruck-Idee für dich:
Bio für alle
Bio für alle
Was du tun kannst
Die Landwirtschaft in der EU ist nicht nachhaltig: Tierquälerei, Monokulturen, Gülle, Düngemittel, Antibiotika und Pestizide im Übermaß, schädliche Importe und schädliche Exporte, Betriebe im ständigen Preiskampf und problematische Arbeitsbedingungen. Wie Landwirtschaft mit regionalen Ressourcen ertragreich, umwelt- und sozialverträglich möglich ist, zeigt die Agrarökologie. 56 zivilgesellschaftliche Organisationen fordern deshalb die Bundesregierung auf, Agrarökologie als Grundlage für eine Reform der EU-Agrarpolitik zu nutzen.
Standards für nachhaltige Landwirtschaft
Das aktuelle Ziel der Bundesregierung: 20 Prozent Biobetriebe bis 2030. Wir brauchen aber eine Landwirtschaft, die insgesamt nachhaltig ist. Mit Marketing und Förderung langsam den Bio-Anteil zu erhöhen, genügt nicht. Die Rahmenbedingungen erzeugen Wettbewerbsnachteile für Ökobetriebe. Bei der Ernährung ist eine Zwei-Klassengesellschaft entstanden. „Bio für alle“ meint also nicht die langsame Erhöhung des Anteils biozertifizierter Betriebe. Es meint, dass die Standards für die gesamte Landwirtschaft verändert werden können. Denn das Regelwerk der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) verfügt bereits über viele geeignete Stellschrauben. Hier ist ein wirksamer Hebel für den Umbau der Landwirtschaft. Ein Agrarwendefahrplan kann bei der Tierhaltung und beim Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln die Standards schrittweise auf das heutige Niveau der Ökolandwirtschaft anheben und angemessene Standards für Arbeitsbedingungen festlegen. Bio für alle bis 2030, EU-weit. Das ist ein sinnvolles Ziel. Deine Handabdruck-Aktion: Hilf dabei diesen Riesenhebel umzulegen.
Strategische Ansätze für deine Idee
Gemeinwohl vs. Industrielobby
Wie so oft bei nachhaltigen Veränderungen: „Bio für alle“ nützt fast allen. Die Bäuer*innen können endlich wieder nachhaltig wirtschaften. Die Bevölkerung kann sich bezahlbar wieder gesund ernähren. Artenvielfalt und Klima werden geschützt. Langfristig haben lediglich Großkonzerne, die Düngemittel, Pestizide und Saatgut vertreiben, etwas zu verlieren. Leider sind diese enorm einflussreich. Bei der Landwirtschaft gibt es sogar mehr Industrielobbyismus als in der Autowirtschaft. Diese sogenannte Agrarlobby verhindert bislang eine nachhaltige Agrarwende.
Agrarökologie stärken
Ähnlich wie bei der Energiewende ist die Agrarwende nur möglich, wenn die gesellschaftliche Bewegung mehr Gehör bekommt als die Industrielobby. Dafür hilft Aufklärungsarbeit und Einflussnahme bei Abgeordneten, Parteien und Regierungen. Mut und Ausdauer sind dabei von Vorteil. Die Lösungsansätze „Agrarökologie stärken“ und die ökologische Landwirtschaft können als Orientierung für nachhaltige Standards dienen. Forderungen für nachhaltige Landwirtschaft formuliert die Kampagne „Wir haben Agrarindustrie satt“.
Deine ersten Schritte
Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.
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Deine ersten Schritte
Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.
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Schritt 2
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Schritt 4
Schritt 5
Los geht‘s!
Von der Idee zum Handeln
Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:
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