Unsere Handabdruck-Idee für dich
Unsere Handabdruck-Idee für dich:
Betriebliche Gewinne nachhaltig investieren
Betriebliche Gewinne nachhaltig investieren
Was du tun kannst
Unternehmen in der Verantwortung
Unternehmen generieren hohe Gewinne und bestimmen über deren Verteilung. Werden die Gewinne und Anlagen großer Firmen wie Paypal, Disney oder Meta mit in deren Fußabdruck eingerechnet, dann sind die Emissionen sogar größer als alle anderen Emissionen der Unternehmen. Wie Betriebe ihre Gewinne anlegen und investieren, stellt einen großen Hebel dar. Dennoch gibt es seit 1990 einen Abwärtstrend bei Unternehmensinvestitionen in Deutschland.
Gewinne für den Wandel
Hier kommst du ins Handeln: Setze dich dafür ein, dass dein Betrieb einen Teil seines Gewinns in die sozial-ökologische Transformation investiert. Wie das geht, ist abhängig von der Betriebsform. Hier ist Kreativität und Teamarbeit gefragt:
- Ein Teil des Umsatzes kann direkt an ein regionales Projekt gespendet werden: Das Unternehmen Share verkauft Nahrungsmittel, Getränke und Schreibwaren und spendet einen Teil des Gewinnes automatisch an ein (lokales) Hilfsprojekt.
- Der Betrieb kann in sozial gerechte und ökologisch vertretbare Anlagen oder Fonds investieren. Fair Finance Guide Deutschland bietet eine Übersicht zu fairen nachhaltigen Banken in Deutschland. MeinFairmögen bietet Informationsmaterial über nachhaltige Geldanlagen.
- Betriebe können ihr Geld bei einer nachhaltigen Bank anlegen, die transformative Projekte fördert (z.B. GLS-Bank).
- Unternehmen in Verantwortungseigentum verpflichten sich, Gewinne zu investieren, ohne, dass diese in private Taschen fließen. 2019 befanden sich bereits 200 deutsche Unternehmen im Verantwortungseigentum (u.a.BOSCH, Alnatura und Startnext).
- Noch einen Schritt weiter gehen Unternehmen, die die Transformation in ihre Unternehmensstruktur aufnehmen. Ein Beispiel dafür ist Patagonia: 2022 übertrug der Gründer der Outdoorfirma sein Unternehmen in eine gemeinnützige Stiftung, die mit ihrem Vermögen Umweltschutzprojekte unterstützt. Alle Gewinne fließen in die Transformation.
Ein Wettbewerb bei dem alle gewinnen
In Zeiten der Klimakrise und einer ungerechten Verteilung von Wohlstand braucht es Betriebe, die verantwortungsvoll mit ihren Ressourcen umgehen. Wer in transformative, also soziale, ökologische und nachhaltige Projekte investiert, schützt unseren Planeten und schafft dadurch ein nachhaltiges und langfristig stabileres Wirtschaftssystem.
Diesen Zusammenhang sehen auch immer mehr Konsument:innen. Soziale, ethische und ökologische Überlegungen spielen heute eine wichtige Rolle für das Kaufverhalten. Und auch nach innen lohnt es sich für Betriebe, zur Transformation beizutragen: die Motivation der Mitarbeiter*innen steigt, wenn ihr Betrieb einen Beitrag zum Gemeinwohl beiträgt und Mitarbeitende ihre eigene Arbeit als sinnvoll betrachten.
Strategische Ansätze für deine Idee
Mitstreiter*innen finden
Damit dein Anliegen gehört wird, ist es sehr wichtig, dass du dir Mitstreiter*innen suchst. Lege hierbei den Fokus nicht ausschließlich auf gleichgesinnte Kolleg*innen, sondern hole auch Mitarbeitende mit ins Boot, die anders ticken. Unterstütze sie dabei, das Anliegen nachzuvollziehen. So wird es wahrscheinlicher, dass sich viele verschiedene Kolleg*innen gemeinsam mit dir für die nachhaltige Reinvestition der Gewinne (oder eines Teils davon) einbringen.
Vergleichbare Beispiele recherchieren
Macht euch gemeinsam darüber Gedanken, wie euer Betrieb mit der Verwendung seiner Gewinne zu einer grünen und sozialen Zukunft beitragen kann. Die Umweltdruckerei zeigt, woran nachhaltige Investitionen erkennbar sind. Ihr könnt auch erfolgreiche Beispiele von vergleichbaren Betrieben recherchieren und euch inspirieren lassen.
Argumente sammeln, um Entscheidungsträger*innen zu überzeugen
Je nachdem, welche Position du an deiner Arbeitsstelle hast, hast du unterschiedliche Hebel zur Hand. Wenn du in einer Position bist, in der du selbst entscheiden kannst, kannst du Prozesse direkt in Gang bringen. Vielleicht gibt es an deinem Arbeitsplatz aber auch formelle Gremien, in denen ihr euer Anliegen vorstellen könnt (z.B. Vorstandssitzungen oder Betriebsversammlungen). Oder ihr müsst zunächst eine*n Vorgesetzte*n überzeugen, der*die euer Anliegen dann auf eine höhere Entscheidungsebene weitertragen kann.
Wenn ihr mit euren Ideen zu Entscheidungsträger*innen geht, um euer Anliegen vorzustellen, beachtet außerdem folgende Tipps für ein erfolgreiches Gespräch:
- Überlegt euch, wie ihr eure Entscheidungsträger*innen am besten erreicht.
- Identifiziert Werte, die für die Entscheidungsträger*in wichtig sind und formuliert dazu passende Argumente.
- Informiert euch über verschiedene Rechtsformen des Betriebes.
- Nehmt Bedenken von Beteiligten ernst und geht darauf konstruktiv ein.
- Bleibt am Ball: Legt nach jedem Termin direkt einen Folgetermin fest und sprecht über weiteres Vorgehen.
Deine ersten Schritte
Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.
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Deine ersten Schritte
Wähle 5 Handlungsschritte für dein Engagement aus der Sammlung aus und bringe sie per drag & drop in eine für dich sinnvolle Reihenfolge.
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Los geht‘s!
Von der Idee zum Handeln
Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir hier herunterladen:
Von der Idee zum Handeln
Die Ideen, Beispiele und ersten Schritte zur Umsetzung deines Vorhabens kannst du dir als PDF per E-Mail zuschicken lassen:
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